Gesundheit - Ein Höhlenbesuch als heilsame Erfahrung
Die Speläotherapie ist eine Verbindung von Höhlenkunde und Medizin und ist ein sehr junger Wissenszweig, der aber
in einer Zeit steigender Luftverschmutzung in unseren Siedlungsgebieten zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Höhlenklima besitzt nämlich eine Reihe typischer Heilfaktoren, die sich vor allem bei Atemwegserkrankungen wirksam zeigen:
- Die hohe relative Luftfeuchtigkeit von 90-100% macht Staubpartikel und vor allem Bakterien zu Kondensationskernen und bewirkt ihr Ausfallen auf Boden oder Wände. Die Höhlenluft ist daher weitgehend staub-, keim- und allergenfrei.
- Kommen Tropfwässer in der Höhle vor, können sich Aerosole bilden. Sie wirken sich günstig auf die Schleimhäute aus und führen zu einer negativen Luftionisation.
- Die negative Luftionisation unterstützt die Selbstreinigung sowohl der Atemwegsepithelien als auch die Reinigung der Höhlenluft. Auch die niedrigen Temperaturen wirken sich dahin gehend günstig aus.
- Die höhere CO2-Konzentration der Höhlenluft vertieft und erleichtert die Atmung.
- Eine verstärkte Reizabschirmung gegenüber Licht, Schall und elektromagnetischen Wellen begünstigt die Genesung.
Die genannten Faktoren treffen auch bei der Gassel-Tropfsteinhöhle zu. Laut ärztlichem Gutachten eignet sich die Höhle zur Behandlung von Asthma bronchiale, inhalativen Allergien und zur Stärkung der Infektabwehr.